Mit geballter Wollkraft gegen invasive Pflanzen: Grün und Gruga Essen setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine ungewöhnliche, aber durchaus effektive Methode im Kampf gegen den hochgiftigen Riesen-Bärenklau – eine Schafherde. Seit der vergangenen Woche sind die Tiere wieder im Einsatz und beweiden besonders belastete Flächen und helfen so, die Ausbreitung der problematischen Pflanze nachhaltig einzudämmen.
Der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, stellt eine zunehmende Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt dar. Der Kontakt mit dem Pflanzensaft kann schmerzhafte Hautreaktionen hervorrufen, bei empfindlichen Menschen reicht schon ein einfacher Kontakt mit der Pflanze. Auch verdrängt die Pflanze durch ihr schnelles Wachstum heimische Arten. Herkömmliche Bekämpfungsmethoden sind oft aufwendig und kostenintensiv.
Die Schafe gehören einem regionalen Schäferbetrieb, mit dem die Stadt Essen eng zusammenarbeitet. Die Tiere werden regelmäßig versetzt, um eine gleichmäßige Beweidung der betroffenen Flächen zu gewährleisten.
Wichtiger Hinweis für Hundebesitzer*innen: Grün und Gruga weist darauf hin, dass grundsätzlich alle Hunde auf öffentlichen Flächen an der Leine zu führen sind. Ausgenommen hiervon sind besonders gekennzeichnete Hundewiesen. Freilaufende Hunde können die Herde aufschrecken oder gar wildern – das gefährdet nicht nur die Tiere, sondern kann auch zu gefährlichen Situationen führen. So ist nach den letzten Hundeangriffen auf Schafe im vergangenen Jahr die Beweidung im Ludwig-Kessing-Park durch den Schäfer eingestellt worden.
Weitere Maßnahme von Grün und Gruga zur Bekämpfung des Bärenklaus:
Insgesamt gilt: es handelt sich ausschließlich um Maßnahmen zum Management der Bestände, die auf städtischen Flächen durchgeführt werden. Eine Verdrängung der Art ist nicht möglich.
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